Dienstag, 31. August 2021

Fest des hl. Raymund Nonnatus

Quelle: Wikipedia
Er war 1204 zu Portello in Katalonien geboren, trat zu Barcelona in den Mercedarierorden und war tätig im Loskauf der Gefangenen in Afrika: ja er gab sich selber als Lösegeld. Nach einer furchtbaren Gefangenschaft wurde er 1239 von Gregor IX. zum Kardinal ernannt, starb aber schon mit 36 Jahren auf der Reise nach Rom.



Oratio

O Gott, Du hast Deinen hl. Bekenner Raymund durch seine Tätigkeit für die Befreiung Deiner Gläubigen aus der Gefangenschaft der Gottlosen bewunderungswürdig gemacht; gewähre uns auf seine Fürsprache, daß wir, der Sündenfesseln entledigt, in Freiheit vollbringen, was Dir wohlgefällig ist. Durch unsern Herrn.


entnommen aus Schott Meßbuch 1957 Imprimatur

Montag, 30. August 2021

Fest der hl. Rosa von der Mutter Gottes, Jungfrau von Lima

Quelle: Wikipedia
Rosa, eine der ersten und schönsten Blumen des erst viel später, als in anderen Weltteilen, aufblühenden Christentums in Amerika, wurde im Jahre 1586 zu Lima in Peru geboren. In der heiligen Taufe erhielt sie den Namen Isabella. Später nannte man sie wegen ihrer Schönheit Rosa. Ihre Eltern, sehr fromm und tugendhaft, erzogen sie mit aller Sorgfalt in der Furcht des Herrn. Dieser segnete ihre Mühe. Rosa ließ sich erziehen. Von ihrer ersten Kindheit an bis zur letzten Stunde ihres irdischen Lebens wandelte sie heldenmütig den engen Pfad des Heils. Schon in ihrer zarten Jugend bewies sie eine außerordentliche Geduld und ertrug Beleidigungen ohne Klage. Öfters genoß sie mehrere Tage nacheinander nur Wasser und Brot, und gab die bessere Nahrung Armen und Kranken. Katharina von siena, diese große Heilige, war ihr Vorbild. Wie diese, ertötete auch Rosa in sich Stolz und Sinnlichkeit und unterdrückte durch strenge Bußwerke jede aufkeimende Leidenschaft. Mit Furcht hörte sie jederzeit das Lob, das man ihrer Schönheit erteilte. Nicht selten gebrauchte sie Mittel, welche ihrem Angesichte die Frische und Schönheit der Farbe nahmen. Die Eigenliebe, diese reichliche Quelle so vieler und heftiger Leidenschaften, vernichtete sie durch Demut, Selbstverleugnung und Gehorsam. Sie befolgte den leisesten Wink ihrer Eltern und Vorgesetzten. Die Liebe zu ihren Eltern zeigte sich im schönsten Lichte, als diese durch unverschuldetes Unglück in die größte Armut gerieten. Tag und Nacht arbeitete die zarte Jungfrau unermüdet, um das Elend und die Not ihrer lieben Eltern zu mildern. Als man später in sie drang, sich zu verehelichen, ließ sie sich , um von diesen Anträgen befreit zu werden, in den dritten Orden des heiligen Dominikus aufnehmen. Nun war sie in ihrem Elemente. Sie wählte eine kleine Zelle, wo sie die strengsten Bußwerke übte. Auf ihrem Haupte trug sie einen Kranz von Blumen, der aber inwendig Stacheln hatte. Dies geschah, damit sie stets an die Leiden des Erlösers erinnert würde. Ihr Gebetseifer, ihre andacht, besonders wenn sie vor dem heiligsten Altarssakramente kniete, oder Jesus Christus, den Neubeleber, im heil. Abendmahle empfieng, war so groß, daß ihr Angesicht strahlte. Sie wurde auch großer Gnaden von Gott gewürdigt. So lebte Rosa mehrere Jahre. Endlich suchte sie der Herr mit einer schmerzlichen Krankheit heim. Doch auch da bewahrheitete sich an ihr das Wort des Apostels: "Denen, die Gott lieben, gereichen alle Dinge zum Besten." (Röm. 8. 28)
Rosa ertrug die Schmerzen ihrer Krankheit mit bewunderungswürdiger Geduld. "Herr!" rief sie, "vermehre meine Leiden, aber vermehre auch die Liebe zu Dir in meinem Herzen!" Der Herr nahm seine treue Braut aus diesem Lande der Mängel am 24. August des Jahres 1617 im 31 Jahre ihres Lebens hinweg. Der Erzbischof von Lima, das Kapitel, der Senat und die Vornehmsten der Stadt begleiteten ihre Leiche. Papst Clemens X. erhob sie im Jahre 1671 unter die Zahl der Heiligen und verordnete, ihr Andenken am 30. August zu feiern.


Betrachtung

Die hl. Rosa lebte nur für Gott. Folge ihr nach, o Christ, wenn du ihr Andenken würdig feiern willst. Nimm immer den Willen des Vaters im Himmel zur Richtschnur deines Wandels. Weihe dich nur Gott. Das wirst du aber erst dann können, wenn du in dir alle Eigenliebe, wie Rosa, ertötest. Mächtig mußt du darum alle Hindernisse wegschaffen, welche deine Liebe zu Gott schwächen; gebrauchen mußt du alle Mittel, welche diese Liebe immer mehr in dir entflammen. Wen die wahre Liebe zu Gott beseelt, der wird in Allem heilig wandeln. Beim Anfang und am Ende jeder Arbeit wird er ausrufen: "Gott! Dein Name werde geheiligt! Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden!"


Gebet

Himmlischer Vater! als Deine Diener wollen wir mit innigster Liebe und Treue uns stets Dir weihen und Deinen Willen tun, wie Rosa.
Wir bitten um Deinen Beistand dazu durch Jesus Christus, Deinen Sohn, unsern Herrn. Amen.

entnommen aus: Legende der Heiligen auf jeden Tag des Jahres nebst der Anwendung auf die Glaubens- und Sittenlehre, hrsg. von einem Verein katholischer Geistlichen der Diözese Augsburg, 1836

Sonntag, 29. August 2021

Herr, Du bist groß

Herr, Du bist groß und hoch zu loben; groß ist Deine Macht und Deine Weisheit ohne Ende! Und Dich zu loben wagt der Mensch, ein winziges Glied Deiner Schöpfung, der Mensch, der dem Tode verfallen ist, der weiß um seine Sünde und weiß, daß Du den Hoffärtigen widerstehst; und dennoch: Du selbst willst es so; wir sollen Dich loben aus fröhlichem Herzen; denn Du hast uns zu Dir hingeschaffen, und unser Herz ist unruhig, bis es ruht in Dir.

Hl. Augustinus
 
 
 
entnommen aus A. M. Weigl, Aus dem Gebetsschatz der heiligen Kirche, St. Grignion-Verlag, Altötting, kirchliche Druckerlaubnis 1973

Fest der Enthauptung des hl. Johannes des Täufers

Quelle: Wikipedia
Wie die Geburt (24. Juni), so ehrt die Kirche auch den Martertod des Größten unter den vom Weibe Geborenen durch ein eigenes Fest. Der Introitus und die Lectio erinnern an den Freimut des heiligen Vorläufers. Das Evangelium erzählt den Hergang seines Martyriums.


Introitus

Ich legte Zeugnis ab für Dein Gesetz vor Königen und wurde nicht zuschanden; ich überdachte Dein Gebot, das ich gar innig liebe. Gut ist's, den Herrn zu preisen, und Deines Namens Lob zu singen, Allerhöchster. Ehre sei.



Lectio Jeremiae Prophetae

In jenen Tagen erging das Wort des Herrn also an mich: "Gürte deine Lenden, mache dich auf und rede zu Juda alles, was Ich dir gebiete. Habe keine Angst vor ihnen; denn Ich will bewirken, daß du dich vor ihnen nicht zu fürchten brauchst. Ich mache dich ja heute zu einer festen Burg, zu einer eisernen Säule, zu einer ehernen Mauer wider das ganze Land, wider die Könige von Juda und seine Fürsten, wider die Priester und das Volk des Landes. Sie werden zwar kämpfen wider dich, aber dich nicht überwältigen; denn Ich bin mit dir", spricht der Herr, "um dich zu befreien."




Evangelium

In jener Zeit ließ Herodes den Johannes ergreifen und ins Gefängnis werfen wegen der Herodias, der Frau seines Bruders, die er zum Weibe genommen hatte. Johannes hatte nämlich zu Herodes gesagt: "Es ist dir nicht erlaubt, das Weib deines Bruders zu haben." Daher stellte ihm Herodias nach und wollte ihn töten; sie konnte es jedoch nicht. Herodes hatte nämlich Scheu vor Johannes, weil er wußte, daß er ein gerechter und heiliger Mann war. Er hielt ihn zwar in Gewahrsam, tat aber vieles auf seinen Rat hin und hörte ihn gerne. - Da kam ein gelegener Tag. Herodes gab zu seinem Geburtsfeste den Großen, den Hauptleuten und den Vornehmen von Galiläa ein Gastmahl. Da trat die Tochter der Herodias hinein und tanzte. Sie gefiel dem Herodes und auch denen, die mit ihm zu Tische waren. Da sprach der König zu dem Mädchen: "Verlange von mir, was du willst, und ich werde es dir geben." Ja, er schwur ihr: "Alles, was immer du von mir verlangst, werde ich dir geben und wäre es die Hälfte meines Reiches." Sie ging hinaus und fragte ihre Mutter: "Was soll ich begehren?" Diese antwortete: "Das Haupt Johannes' des Täufers." Sogleichte eilte sie zum König hinein und forderte also: " Ich will, daß du mir sofort auf einer Schüssel das Haupt Johannes' des Täufers gibst." Da ward der König traurig; aber wegen des Schwures und der Gäste wollte er sie nicht abweisen. Er schickte also einen seiner Leibwächter hin mit dem Auftrag, das Haupt auf einer Schüssel zu bringen. Dieser enthauptete ihn im Gefängnis, brachte das Haupt auf einer Schüssel und gab es dem Mädchen, das Mädchen aber gab es seiner Mutter. Als seine Jünger es hörten, kamen sie, holten den Leichnam und bestatteten ihn in einem Grabmal.


entnommen aus Schott Meßbuch 1957 Imprimatur


Bitten wir Gott, daß er unserem Papst Franziskus den Glauben und den Mut gebe, daß er gegen die Sünden der UNO (LGTB etc.) sich widersetzen möge und diese als Sünden öffentlich brandmarken möge, wie es seine Aufgabe wäre.

Samstag, 28. August 2021

Gebet des Hl. Augustinus zum Heiligen Geist

Hl. Augustinus Lateranbasilika
Quelle: Wikipedia
Atme in mir, du Heiliger Geist,
daß ich Heiliges denke!

Treibe mich, du Heiliger Geist,
daß ich Heiliges tue!

Locke mich, du Heiliger Geist,
daß ich Heiliges liebe!

Stärke mich, du Heiliger Geist,
daß ich Heiliges hüte!

Hüte mich, du Heiliger Geist,
daß ich es nimmer verliere!


entnommen aus Gottesdienst Gebets- und Gesangbuch der Erzdiözese München und Freising 1957

Lassen Sie uns zu unserem Beistand beten für die gesamte katholische Kirche, damit alle vor allen Dingen unser Papst, unsere Kardinäle und Bischöfe, unsere Ordensgeistlichen und alle Gläubigen, wie der Hl. Kirchenlehrer Augustinus, Heiliges denken, lieben und bewahren!


"Ich will den Vater bitten, daß er euch einen anderen Beistand gibt, der in Ewigkeit bei euch bleiben soll, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Ihr jedoch kennt ihn; denn er wird dauernd in euch sein."
Joh 14, 16
                  



Mariä Heimsuchung

Heute feiert die Kirche den Besuch der gesegneten jungfräulichen Mutter Maria im Hause ihrer Base Elisabeth, die Heiligung Johannes des Täufers schon vor seiner Geburt und das Geburtsfest des unvergleichlichen Jubelgesanges des Magnifikats.



Magnifikat

Hochpreist meine Seele den Herrn
und mein Geist jubelt in Gott, meinen Heiland,
denn geschaut hat er auf die Demut seiner Magd,
denn siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Geschlechter,
denn Großes hat an mir getan der mächtig ist und heilig ist sein Name.
Und seine Barmherzigkeit gilt von Geschlecht zu Geschlecht denen, die ihn fürchten.
Machtvollles hat er getan mit seinem Arm,
zerstreut hat er, die hochmütig sind in ihres Herzens Sinn.
Mächtige hat er vom Thron gestürzt und Demütige erhöht.
Hungrige hat er gesättigt mit Gütern
und Reiche leer fortgeschickt.
Angenommen hat er Israel, seinen Knecht,
eingedenk seiner Barmherzigkeit,
wie er zu unseren Vätern gesprochen hat,
zu Abraham und seinem Samen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem heiligen Geist.
Wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
Amen.

Fest des hl. Augustinus, Bischofs, Bekenners und Kirchenlehrers

"Nimm und lies" - die Bekehrung des hl. Augustinus
Quelle: Wikipedia
Im Jahre 354 zu Tagaste in Numidien geboren, verbrachte er seine Jugend im Leichtsinn und nahm den Irrtum der Manichäer an. In Mailand kam er durch die Predigt des hl. Ambrosius zur Kenntnis des wahren Glaubens und zum Studium der Hl. Schrift und ließ sich dort 387 taufen. Nach Afrika zurückgekehrt, wurde er Priester und 395 Bischof von Hippo. Durch seine Predigten und Schriften übte er auf alle Länder und Zeiten einen gewaltigen Einfluß aus. Er ist der größte lateinische Kirchenlehrer, besonders als "Lehrer der Gnade". Er starb 430 in Hippo. Sein heiliger Leib wird in Pavia verehrt

entnommen aus: Schott Meßbuch 1957 Imprimatur


Betrachtung

Lieber christlicher Leser! Unter den vielen und herrlichen Stellen , welche in den Schriften des hl. Augustinus vorkommen, sei nur diese einzige zur Beherzigung: "Vergebens", schreibt der große Bischof, "würde man die wahre Weisheit zu erlangen streben, auf einem Wege, der von dem verschieden ist, den uns Gott selbst vorzeichnete. Wenn man mich fragt, welches Gebot die erste, die zweite, die dritte Stelle einnimmt, so antworte ich: die Demut, und werde, so oft man dieselbe Frage stellt, auch dieselbe Antwort geben. Dies will zwar nicht sagen, als gäbe es keine anderen Gebote; allein wenn die Demut nicht vorhergeht, nicht in der Begleitung, nicht im Gefolge steht, so entreißt der Stolz unsern Händen alles Gute, das wir tun. Unser Heiland hat Knechtsgestalt angenommen, um uns diese Tugend zu lehren, welcher sich eine gewisse Weisheit entgegensetzt, die eine wahre Unwissenheit ist."


Gebet

Ohne Dich vermögen wir Nichts, o Gott! und mit Dir Alles. Gib, das wir in uns jeden Stolz, jede Anmaßung vertilgen, und demütig, mithin Dir wohlgefällig werden! Wir bitten Dich durch Jesus Christus, unsern Herrn. Amen.


entnommen aus: Legende der Heiligen auf jeden Tag des Jahres nebst der Anwendung auf die Glaubens- und Sittenlehre, hrsg. von einem Verein katholischer Geistlichen der Diözese Augsburg, 1836

Freitag, 27. August 2021

Weihe der hl. Margaretha M. Alacoque an das Heiligste Herz Jesu

Ich weihe und übergebe dem Heiligsten Herzen meines Herrn Jesus Christus mich selbst und mein Leben, alle meine Handlungen, Beschwerden und Leiden, mein Lieben und Arbeiten, damit alles was ich bin und habe nur dazu diene, Sein Heiligstes Herz zu ehren und zu lieben. Es ist mein fester Entschluß, Ihm ganz anzugehören, alles aus Liebe zu Ihm zu tun und allem zu entsagen, was Ihm mißfallen oder widerstehen könnte.
Daher erwähle ich Dich, o Allerheiligstes Herz, zu meiner ganzen Liebe, zum Beschützer meines Lebens, zur Sicherheit meines Heiles, zur Stärke in meiner Schwachheit und Unbeständigkeit und zur Sühne für alle Sünden meines ganzen Lebens.
O Herz der Milde und Güte, sei Du meine Zuflucht in der Stunde meines Todes, sei meine Rechtfertigung vor Gott und wende von mir ab Strafen Seines gerechten Zornes.
O Herz der Liebe, auf Dich setze ich all mein Vertrauen. Von meiner Schwachheit und Bosheit fürchte ich alles, aber von Deiner Liebe hoffe ich auch alles. So tilge denn in mir, was Dir mißfallen oder widerstehen kann. Deine reine Liebe durchdringe so tief mein Herz, daß ich Deiner niemals vergessen und von Dir mich niemals trennen kann.
O mein Heiland, ich beschwöre Dich bei all Deiner Liebe, daß mein Name eingeschrieben sei in Deinem Heiligsten Herzen; denn mein Glück und meine Ehre soll es sein, in Deinem Dienste zu leben und zu sterben. Amen.

entnommen aus: Aus dem Gebetsschatz der heiligen Kirche, A. M. Weigl, kirchliche Druckerlaubnis Regensburg 1973

Lehr' mich wahre Großmut

O ewiges Wort, eingeborener Sohn, lehr' mich die wahre Großmut! Lehre mich Dir dienen, wie Du es verdienst; geben, ohne zu zählen, kämpfen, unbekümmert um Verwundungen, arbeiten, ohne Ruhe zu suchen, mich einsetzen, ohne einen anderen Lohn zu erwarten als das Bewußtsein, Deinen heiligen Willen erfüllt zu haben.

zugeschrieben hl. Ignatius v. Loyola
 
 
entnommen aus: aus dem Gebetsschatz der heiligen Kirche, A. M. Weigl, mit kirchlicher Druckerlaubnis 1973

Donnerstag, 26. August 2021

Aufopferungen

1. Ewiger Vater, ich opfere Dir auf das heiligste Herz Jesu
samt allen seinen Werken, die er auf Erden vollbracht,
zum Ersatze für all das Gute, das ich heute und alle Tage meines Lebens unterlassen habe.Ehre sei dem Vater etc.

 

2. Ewiger Vater, ich opfere Dir auf das heiligste Herz Jesu,
Deines geliebten Sohnes, samt aller Liebe,
womit er auf Erden seine Werke vollbracht,
zum Ersatze für alle Nachlässigkeiten,
die ich mir heute und alle Tage meines Lebens
in Übung des guten zu schulden kommen ließ.Ehre sei dem Vater etc.


3. Ewiger Vater, ich opfere Dir auf das hochheilige Herz Jesu,
Deines vielgeliebten Sohnes, samt allen seinen Schmerzen
und Peinen, die er für unsere Erlösung gelitten
zur Verzeihung aller Sünden,
die ich heute und alle Tage meines Lebens
in Gedanken, Worten und Werken begangen habe.Ehre sei dem Vater etc.


Imprimatur 1900 Generalvikar Dr. Henle

Gebete zu verschiedenen Gelegenheiten

Quelle: Wikipedia
Wenn Du fluchen hörst

Hochgelobt sei Jesus Christus im heiligsten Sakrament des Altares, von nun an bis in Ewigkeit.



Wenn Du Unehrbares siehst oder hörst

Herr! Hüte mich vor allen Dingen, die unehrbar und schändlich sind!



In Gefahren

Du siehst mich, Gott, beschütze mich, auf Deine Macht vertraue ich.



Wenn die Uhr schlägt

Verleih uns, Gott durch Jesu Christ zum Leben und zum Sterben die Gnade, die uns nötig ist, den Himmel zu erwerben.



entnommen aus: Führer zur himmlischen Heimat, von einem Priester der Diözeses Passau, Imprimatur 28. Mai 1914

Gedächtnis des hl. Zephyrinus, Papstes und Martyrers

Quelle:Wikipedia
Dem Papste Viktor folgte der hl. Zephirin auf dem Stuhle des hl. Petrus. Mit dem erleuchtetsten Eifer und mit hoher Weisheit stand er der Kirche Jesu Christi vor in einer Zeit, wo die Gläubigen gleichsam von reißenden Wölfen bedroht und gefährdet waren. Der römische Kaiser Severus hatte eine blutige Verfolgung aller Christen anbefohlen. Schrecklich waren die Qualen, wodurch die Heiden die Gläubigen der Kirche zur Verleugnung Jesu und zum Abfalle von Seiner Religion zu zwingen suchten. Der heilige Oberhirte ging unerschrocken hin zu den Kerkern und Richtplätzen und ermunterte die gefangenen und gepeinigten Christen zum standhaften Bekenntnisse Jesu Christi, und freute sich über die herrlichen Triumphe, welche so viele standhafte Bekenner errangen. Mit großem Schmerze aber beklagte er den Abfall derer, die in ihrem Kampfe nicht verharrten.
Kaum aber hatte die blutige Verfolgung aufgehört und kaum war der Kirche der Friede von Seite der Heiden zuteil geworden, als sich aus dem Schoße der Kirche selbst weit gefährlichere Feinde für dieselbe erhoben, nämlich die Irrlehrer. Marcion, Praxeas, Valentin und die Montanisten verbreiteten die gefährlichsten Irrlehren. Mit hoher Weisheit und mit aller Kraft des göttlichen Wortes, welches der heilige Zephirin rein und unverfälscht verkündete, bekämpfte er diese Irrlehrer und besiegte sie Alle, wie der hl. Optatus versichert. Vorzüglich schmerzte den heiligen Oberhirten der Fall des Tertullian, der zur Sekte der Montanisten übergetreten war. Der Stolz war die Ursache des Abfalles dieses so gelehrten Mannes von der reinen Lehre der Kirche, der ein großes Licht derselben hätte werden können vermöge der ihm von Gott verliehenen Gaben. Ein gewisser Proculus, ein durch Beredsamkeit berühmter Montanist, gewann seine Freundschaft und wußte den vom Stolze verblendeten Tertullian, der nur auf den Glanz seiner Beredsamkeit sah, für die schändliche Irrlehre der Montanisten zu gewinnen. Diesen Proculus hatte bald nachher der hl. Cajus, wie der hl. Hieronymus versichert, vollkommen widerlegt, so daß viele Irrgläubige wieder in den Schoß der Kirche zurückkehrten. Der hl. Zephirin hatte auch noch die Freude, den Natalis in den Schoß der Kirche zurückkehren zu sehen, welcher sich hatte verleiten lassen, zu der Irrlehre des Ebion und Theodot, daß nämlich Christus bloßer Mensch sei, überzutreten, obwohl er in der oben erwähnten Verfolgung unter Severus die grausamsten Martern erduldete wegen des standhaften Bekenntnisses seines Glauben an Christus, den Sohn Gottes. Gott hatte ihn um dieses früheren Bekenntnisses willen nicht ganz verstoßen. Die Gnade zog ihn wieder hin zur reinen, göttlichen Lehre der Kirche. Unter einem Strome von Tränen erschien er vor Zephirin, dem Papste, schwor vor diesem und allem Volke seine Irrlehre ab und bat Alle um Verzeihung. Doch erst nach den Beweisen wahrer Buße nahm der hl. Papst ihn wieder auf.
Der heilige Oberhirt hatte aber auch von den VErführern des Natalis, den Irrlehrern, viele Mißhandlungen zu erdulden. Aber er ließ sich dadurch nicht irre machen und in seinem Eifer für die reine Lehre der Kirche nicht einschüchtern. Siebzehn Jahre leitete dieser heilige Oberhirt die Kirche Jesu, bekehrte viele Heiden und Abtrünnige und siegte über alle Irrlehrer. Er starb im Jahre 219; am 26. August wurde er auf dem Calixtinischen Kirchhofe begraben.


Betrachtung

Viele und große Gefahren haben die Kirche Jesu Christi bedroht vom Anfange an durch alle Jahrhunderte. Gleich reißenden Wölfen drangen die Heiden ein auf die Herde Jesu Christi, um sie zu vernichten, und zahllose Irrlehrer, welche den mütterlichen Schoß der Kirche verlassen hatten, suchten die reine heilige Lehre zu verdrängen. Der Götzendienst aber hörte auf, die Irrlehrer und Irrlehren schwanden dahin, und wir kennen die meisten kaum noch dem Namen nach; die Kirche Jesu aber und die reine heilige Lehre besteht noch, und wird bestehen, gemäß der Zusage des Herrn, bis an das Ende aller Zeiten.
"Wer sich aber immer von der Kirche absondert, und sie verläßt, wird nicht zu den Belohnungen Christi gelangen. Der kann Gott nicht zum Vater haben, der die Kirche nicht zur Mutter hat", schreibt der hl. Cyprian, der schon in den ersten Jahrhunderten der christlichen Kirche leuchtete, in dem Büchlein von der Einigkeit der Kirche. Wir müssen wohl Acht haben, daß wir nicht nur mit dem Munde uns zu der Einen, wahren Kirche Jesu bekennen, sondern in Wort und Tat, in Gesinnung und Wandel offenbaren unsern wahren und unverfälschten Glauben an Jesus Christus.


Gebet

Jesus Christus, Du Sohn des lebendigen Gottes! Du hast Deine Kirche gestiftet und Deinen Beistand verheißen bis an das Ende der tage, damit wir, geschützt vor den Lehren des Unglaubens und des Irrtums, immer Deine göttliche reine Lehre hören, Deine Sakramente empfangen, und durch das göttliche Wort und die göttliche Gnade zu frommen und des Himmels würdigen Kindern gebildet werden. Wir wollen auch immer auf die Stimme Deiner Kirche hören und uns bestreben, den reinen Glauben an Deine Lehre zu bewahren und durch unser ganzes Leben in Wort und Tat zu offenbaren. Stärke uns in diesem Vorsatze, Du Sohn Gottes, unser Heiland, der du lebst und regierst mit Gott dem Vater in Einigkeit des heiligen Geistes von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.


entnommen aus: Legende der Heiligen auf jeden Tag des Jahres nebst der Anwendung auf die Glaubens- und Sittenlehre, hrsg. von einem Verein katholischer Geistlichen der Diözese Augsburg, 1836



Welch ein Unterschied zwischen dem Hl. Papst Zephyrinus und Papst Franziskus! Der hl. Zephirin bekämpft die Irrlehrer,  Papst Franziskus verbreitet Irrlehren, wie z. B. daß keine Konvertiten nötig seien, oder ihn begleitet ein Rabbi und Moslem auf seiner Nahostreise ohne Hinweis darauf, daß er versucht hätte diese Irrgläubigen zu bekehren.
Er läßt in der heiligen katholischen Kirche, die ihm anvertraut ist zu, daß Irrlehren verbreitet werden, ja sogar Sünden öffentlich in der Kirche begangen werden, wie z. B. die "Trauung lesbischer Paare" etc. Wir sehen anders als früher, als sich die Irrlehrer abgesondert hatten von der katholischen Kirche, sitzen sie heute mitten in ihr und in den höchsten Ämtern.

Umso mehr müssen wir beten, daß uns der Herr heilige Priester senden möge, um uns in der reinen unverfälschten Lehre, die die  heiligen Kirchenlehrer festgehalten haben, zu unterweisen.

Liebster Jesus, sende uns Priester nach Deinem Herzen!

O Gott, allmächtiger Vater, wir bitten Dich um die Bekehrung der armen Sünder in unserer heiligen katholischen Kirche, für den Papst Franziskus, für die Kardinäle und Bischöfe, für die Priester, für die Schwertern und Brüder in den Orden und für alle Gläubigen!

Mittwoch, 25. August 2021

Fest des hl. König Ludwig von Frankreich

Ludwig IX., der Heilige, König von Frankreich (1226 - 1270), war das Muster eines christlichen Herrschers und förderte unter dem Einfluß seiner frommen Mutter, der hl. Blanka, das kirchliche Leben, wo er nur konnte. Seine Regierungstätigkeit war aufgebaut auf strenger Gerechtigkeit und unerschöpflicher Friedensliebe. Auf dem zweiten Kreuzzug, den er unternahm, erlag er 1270 vor Tunis einer in seinem Heer wütenden Pest.


entnommen aus Schott Meßbuch 1957 Imprimatur


Betrachtung

Lerne, christlicher Leser vom hl. Ludwig: Den Namen Jesu zu verherrlichen, den Leidenden und Dürftigen nach Kräften beizuspringen und in schweren Leiden gottergeben auszuharren. - Weil der hl. Ludwig Jesum, den Erlöser von ganzem Herzen liebte und das Beseligende seines Evangeliums selbst empfand, so verwendete er seine ganze Macht dazu, alle Herzen Christo zu gewinnen, erließ die trefflichsten Verordnungen, die christliche Religion zu befördern und sein Volk dadurch zu beglücken. Den Namen Jesu zu verherrlichen, Seine Ehre und die Anbeter Seines Namens zu retten, achtete er keine Todesgefahr .  Möchtest du gleichfalls ermuntert werden, christlicher Leser, den Namen Jesu in deiner Umgebung zu verherrlichen durch wahrhaft christlichen Wandel, durch fromme Gespräche, geeignete Ermahnungen und durch eine christliche Hausordnung! - Der hl. Ludwig sorgte für die Armen, gab, daß oft seine Kasse erschöpft ward,  und machte die wohltätigsten Stiftungen. Dir stehen nun freilich nicht so viele Mittel zu Gebote, den Armen zu helfen; aber verwende deine geringen Mittel dazu; sei Barmherzig. Wir würde dir ein Armer danken, wenn du so manchen Gulden, den du für Hoffart und Freudenmahle und sinnliche Genüsse zu viel ausgibst, ihm dem Armen reichest? - Der hl. Ludwig konnte durch kein Leiden und kein Unglück niedergebeugt werden; denn er vertraute auf Gott und trug gehorsam das Kreuz. Du bist vielleicht ein Fein des Kreuzes, trotzest Gott, klagest und murrst gegen ihn, wenn du leiden und Unglück tragen sollst. Wie kann Jesusdein Freund und Heiland werden, wenn du ein Feind des Kreuzes bist?


Gebet

Erwecke in uns, o Gott auf die Fürbitte Deines Dieners Ludwig lebendigen Eifer für die Verherrlichung Deines Sohnes und die Verbreitung Seines göttlichen Evangeliums unter uns, daß wir durch wahrhaft christlichen Wandel einander zum Guten ermuntern, in tätiger Liebe den leidenden Brüdern beispringen, und in Ergebung und Gehorsam das Kreuz täglich auf uns nehmen, und so deine guten, des himmlischen Reiches würdigen Kinder werden mögen. Durch Jesus Christus, unsern Herrn. Amen.


entnommen aus: Legende der Heiligen auf jeden Tag des Jahres nebst der Anwendung auf die Glaubens- und Sittenlehre, hrsg. von einem Verein katholischer Geistlichen der Diözese Augsburg, 1836

Dienstag, 24. August 2021

Fest des hl. Bartholomäus, Apostels und Martyrers

Quelle: billerantik
Zu den Laudes

Sie haben die Werke Gottes verkündet. Und Einsicht gewonnen in Seine Taten.


Benedictus Antiphon

Ihr, die ihr alles verlassen habt und mir nachgefolgt seid, werdet hundertfach empfangen und ewiges Leben besitzen.


Oratio

Allmächtiger ewiger Gott, der Du uns die ehrwürdige und heilige Freude dieses Tages am Fest Deines heiligen Apostels Bartholomäus schenkst, lass Deine Kirche, so bitten wir, das lieben was er geglaubt hat, und das verkünden was er gelehrt hat, durch unsern Herrn.


entnommen aus : Diurnale Romanum, Priesterbruderschaft St. Petrus,
Imprimatur 25. Mai 2011


Wir hoffen, daß diese aus dem Brevier (dem Stundengebet, zu dem die Priester verpflichtet sind), entnommenen Gebete von den Priestern auch bei vollem Bewußtsein gebetet werden, denn manche Priester verkünden doch eher sich selbst und ihre eigenen Interpretationen, statt die ewige Wahrheit, die durch die Lehrmeinung der katholischen Kirche ausgelegt ist.

Montag, 23. August 2021

"O Gott sei mir Sünder gnädig!"

Quelle: Wikipedia
10. Sonntag nach Pfingsten

Aus dem Evangelium nach Lukas (18, 9 - 14)

In jener Zeit trug Jesus einigen, die sich für gerecht hielten und die übrigen verachteten, dieses Gleichnis vor: Zwei Menschen gingen in den Tempel hinauf, um zu beten; der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stellte sich hin und betete bei sich also: " O Gott, ich danke Dir, daß ich nicht so bin wie die übrigen Menschen, wie die Räuber, Diebe und Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner da. Ich faste zweimal die Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich besitze."
Der Zöllner aber stand von ferne und wagte nicht einmal die Augen zum Himmel zu erheben; er schlug vielmehr an seine Brust und sprach
"O Gott sei mir Sünder gnädig!" Ich sage euch, dieser ging gerechtfertigt nach Hause, jener nicht. Denn ein jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.


entnommen: aus Schott Meßbuch 1957 Imprimatur


Beten wir also liebe Leser, damit wir nicht der Selbstgerechtigkeit oder dem Hochmut anheim fallen und beten wir auch für die, die der Meinung sind, sie müßten die ewige Wahrheit in der katholischen Kirche verändern z. B. mit dem Kampfslogan "Wir sind Kirche."

Sonntag, 22. August 2021

Fest des Unbefleckten Herzens der allerseligsten Jungfrau Maria

Unter dem Symbol des Herzens Mariä verehrt die heilige Kirche die einzigartige Heiligkeit ihrer Seele, besonders aber ihre glühende Liebe zu Gott und zu ihrem Sohne Jesus Christus, sowie ihre mütterliche Liebe zu den Erlösten, die Christus mit seinem kostbaren Blute erkauft hat. Die Grundgedanken der Verehrung des Herzens Mariä, die besonders im 17. und 18. Jahrhundert aufblühte reichen zurück in die Väterzeit. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts erhielt die liturgische Verehrung des Herzens Mariä durch Pius VII. die päpstliche Bestätigung. 1855 zeichnete Pius IX. das Fest mit einem eigenen Offizium und einer eigenen Festmesse aus. Inmitten der der großen Not des zweiten Weltkrieges weihte Papst Pius XII. am Feste der Unbefleckten Empfängnis die heilige Kirche und die gesamte Menschheit feierlich dem Unbefleckten Herzen der allerseligsten Jungfrau und Mutter Maria. Um diese Weihe lebendig zu erhalten, schrieb er zwei Jahre später das Fest des Unbefleckten Herzens Mariä für die gesamte Kirche vor.


Oratio

Allmächtiger ewiger Gott, Du hast im Herzen der seligen Jungfrau Maria eine würdige Wohnstätte des Heiligen Geistes bereitet; verleihe uns, die wir in frommen Sinn das Fest dieses unbefleckten Herzens feiern, die Kraft, nach Deinem Herzen zu leben. Durch unsern Herrn ... in der Einheit eben dieses Heiligen Geistes.

entnommen aus: Schott Meßbuch 1957 Imprimatur


 Liebesseufzer zu dem heiligsten Herzen Mariä
Dein Herz, o Maria! Eröffne sich. Deine Macht beschütze mich. Deine Demut verdemütige mich. Deine Armut bereichere mich. Deine Unschuld verkläre mich. Deine Liebe entflamme mich. Deine Barmherzigkeit umgebe mich. Deine Lieblichkeit entzücke mich. Deine Schönheit begeistere mich. Deine Neigungen beherrschen mich. Deine Tränen erweichen mich. Deine Leiden durchdringen mich. Deine Schmerzen verwunden mich. O Jungfrau Maria! Erhöre mich. In dein süßes Herz verschließe mich. Im Leben und Tode beschütze mich. Auf dass ich stets mehr liebe dich, hier zeitlich und dort ewiglich. Amen.
entnommen aus: Der betende Katholik, ein vollständiges Gebetbuch, aus den besten katholischen Andachtsbüchern zusammengestellt von Michael Sintzel, Beichtvater im Mutterhause der Barmherzigen Schwestern in München, Verlag Friedrich Pustet, 1855

Morgengebet -Schon ist erwacht der Sonne Strahl

Schon ist erwacht der Sonne Strahl,
drum flehen zu Dir wir allzumal, daß Du in allem Tun uns heut bewahrest frei vor Sünd und Leid.
Der Zunge lege Zügel an, daß nimmer Streit anheben kann, und unsere Augen decke Du vor allem eitlen Trugbild zu!
Des Herzen Innerstes soll rein und frei von aller Torheit sein. In Speis und Trank durch rechtes Maß der Sinne Lust uns zügeln laß.
Daß, wenn der Tag sich wieder neigt, die Nacht zur Erde niedersteigt, wir durch Entsagung froh und rein, Dir, unserm Gott, das Danklied weihn.
Lob sei dem Vater auf dem Thron und Seinem eingebornen Sohn, dem Heil'gen Geist auch allezeit von nun an bis in Ewigkeit!


Hymnus der Kirche

Samstag, 21. August 2021

Lob der Gnadenvollen

Quelle: billerantik
Sei gegrüß, Maria, heilige Mutter Gottes!
Sei gegrüßt, du der Schöpfung kostbarer Schatz!
Sei gegrüßt, du nie verlöschendes Licht!
Sei gegrüßt, du der Jungfäulichkeit Krone!
Sei gegrüßt, du Wohnung, du unzerstörbarer Tempel, du Haus dessen, den keine Räume je fassen!
Sei gegrüßt, Heilige! Du hast den Unermeßlichen im jungfräulichen Schoße umfangen!
Sei gegrüßt, denn aus dir ging hervor, der den Tod besiegte, der unsere Sünde gesühnt hat! Aus dir ging das Licht auf vor uns, die in Nacht und Todesschatten wandelten.
Sei gegrüßt, denn durch dich wird der dreifaltige Gott über den Erdkreis hin angebetet und verherrlicht!
Wer könnte nach Gebühr dich, Vielgepriesene, preisen?
Dich: Mutter und Jungfrau!

Cyrill von Alexandrien, 5. Jahrh.
 
 
 


Fest der hl. Johanna Franziska Frémiot von Chantal, Witwe

Der hl. Franz von Sales übergibt den
Schwestern der Heimsuchung ihre Ordensregeln
Quelle: Wikipedia
Sie war 1572 zu Dijon geboren. Als Gattin sorgte sie rührend für die Armen. Nach dem Tode ihres Gemahls zog sie sich in die Einsamkeit zurück. Auf Anregung des hl. Franz von Sales, ihres Seelenführers, gründete sie 1610 zu Annecy den Orden von der Heimsuchung (Salesianerinnen). Sie starb 1641 zu Moulins.


Oratio

Allmächtiger und barmherziger Gott, Du hast die von Deiner Liebe entflammte hl. Johanna Franziska mit wunderbarer Geistesstärke durch alle Lebenspfade auf dem Wege der Vollkommenheit begnadigt und durch sie Deiner Kirche als der Mutter einer neuen Ordensfamilie Glanz verliehen; gewähre um ihrer Verdienste und Fürbitten willen, daß wir im Bewußtsein unserer Schwäche auf Deine Kraft vertrauen und so mit dem Beistand der himmlischen Gnade alles Feindliche überwinden. Durch unsern Herrn.


entnommen aus: Schottt Meßbuch 1957 Imprimatur

Freitag, 20. August 2021

Fest des hl. Bernhard von Clairvaux, Abtes und Kirchenlehrers

Quelle: Wikipedia
Er trat mit 30 Edelleuten, darunter waren vier seiner Brüder, 1112 in das Kloster Citeaux in den Zisterzienserorden ein und wurde schon nach drei Jahren als Abt mit 12 Mönchen zur Gründung eines Klosters nach Clairvaux entsandt. Mit allen bedeutenden Persönlichkeiten seiner Zeit stand er in Beziehungen und hatte daher großen Einfluß. Als Buß- und Kreuzzugsprediger  kam er durch Frankreich, Flandern, Deutschland und verbreitete die Begeisterung zum Kreuzzug über das ganze Abendland bis hin zum Orient. Wegen seiner tiefen und zarten Marienverehrung schreibt man ihm das herrliche "Memorare" zu. Er führt den Namen "honigfließender Lehrer".


Lectio libri Sapientiae

Der Gerechte läßt sein Herz schon am frühen Morgen erwachen zum Herrn, seinen Schöpfer, und fleht vor dem Angesichte des Allerhöchsten. Er öffnet seinen Mund zum Gebete und fleht für seine Sünden. Und wenn es dem Herrn, dem Erhabenen, so gefällt , erfüllt er ihn mit dem Geiste der Einsicht. Dann läßt er (der Gerechte) die Aussprüche wie Regengüsse ausströmen und verherrlicht im Gebete den Herrn. Er lenkt aufs Rechte, seine Einsicht und Lehren, und sinnt über Gottes Geheimnisse nach. Er tut die Weisheit seiner Lehre kund und rühmt sich des bundesgesetztes des Herrn. Viele werden seine Weisheit loben, in Ewigkeit nicht wird er vergessen sein. Sein Andenken schwindet nicht, und sein Name wird leben von Geschlecht zu Geschlecht. Seine Weisheit rühmen die Völker, und sein Lob verkündet die Gemeinde.


Evangelium (Matth. 5, 13-19)

In jener Zeit sprach Jesus zu Seinen Jüngern: "Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seine Kraft verliert, womit soll man es dann selber gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr: man wirft es hinaus und läßt es von den Menschen zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf dem Berge liegt, kann nicht verborgen bleiben. Auch zündet man kein Licht an und stellt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, damit es allen im Hause leuchte. So soll euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. -
Glaubet nicht, Ich sei gekommen, Gesetz oder Propheten aufzulösen. Nicht um sie aufzulösen bin Ich gekommen, sondern um sie zu erfüllen (zur Vollendung bringen).
Wahrlich Ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird kein Jota (Kleinster Buchstabe im hebräischen Alphabet) und kein Strichlein vom Gesetze vergehen, ehe alles erfüllt ist. Wer also eines dieser Gebote, und wäre es auch das geringste, auflöst und die Menschen so lehrt, wird als der Geringste gelten im Himmelreiche. Wer es aber erfüllt und so lehrt, der wird als ein Großer gelten im Himmelreich."


entnommen aus: Schott Meßbuch 1957 Imprimatur


Lassen Sie uns beten für unseren Papst Franziskus und für unsere Kardinäle und Bischöfe, daß sie auf den Weg der ewigen Wahrheit zurückkehren und nicht über Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene diskutieren bzw. diese in ihren Diözesen zulassen und was noch viel schlimmer ist, in ihren Kirchen zulassen, daß dort schwule und lesbische Paare "heiraten."

Der Papst und die Bischöfe sollen das Salz der Erde sein und das Licht der Welt und das Gesetz Gottes bis zum kleinsten Buchstaben erfüllen! Die Realität ist eine andere.

Lassen Sie uns daher für Papst, Kardinäle und Bischöfe beten.

Donnerstag, 19. August 2021

Fest des hl. Johannes Eudes, Bekenners

Quelle: Wikipedia
Er zeichnete sich aus durch innige Verehrung der heiligsten Herzen Jesu und Mariä und ist Stifter einer Priesterkongregation zur Leitung von Priesterseminaren im Geiste des Konzils von Trient und zweier Schwesterkongregationen. Er starb 1680 zu Caen.


Oratio

O Gott, Du hast deinen hl. Bekenner Johannes wunderbar entflammt für die Förderung der Verehrung der heiligsten Herzen Jesu und Mariä und durch ihn in Deiner Kirche neue klösterliche Familien entstehen lassen; wir bitten Dich: wie wir seine frommen Verdienste ehren, so laß uns auch nach dem Vorbild seiner Tugenden uns bilden. Durch Ihn, unsern Herrn.


entnommen aus Schott Meßbuch 1957 Imprimatur

Mittwoch, 18. August 2021

Stoßgebete zu Gott

Mein Gott und mein alles!

Mein Herr und mein Gott!

Alles für Dich heiligstes Herz Jesu!

Gott merke auf meine Hilfe, Herr eile mir zu helfen!

Mein Jesus Barmherzigkeit!

Jesus, sanft und demütig von Herzen, bilde unser Herz nach Deinem Herzen!

Heiligstes Herz Jesu, ich vertraue auf Dich!




Gebet zum heiligen Namenspatron

Mein himmlischer Patron!
Mit Dank trage ich deinen Namen. Bitte ohne Unterlaß für mich bei Gott! Stärke mich im Glauben, kräftige mich in der Tugend, schütze mich im Kampfe, damit ich den bösen Feind überwinde und die ewige Herrlichkeit erlange. Öffne meine Seele immer mehr für die Liebe Gottes, auch wenn es Opfer kostet. Die Liebe Gottes ist jedes Opfer wert. Amen


entnommen aus: Aus dem Gebetsschatz der heiligen Kirche, A. M. Weigl, kirchliche Druckerlaubnis, Regensburg 1.2.1973

Dienstag, 17. August 2021

Fest des hl. Hyacinth, Bekenners

Quelle: Wikipedia
Er wurde gegen Ende des 12. Jahrhunderts auf Schloß Groß-Stein (Schlesien) als Sproß einer adeligen Familie geboren. Nach vollendetem Studium Domherr zu Krakau geworden, trat er um 1218 in Rom mit dem sel. Ceslaus in den Dominikanerorden ein und wirkte als Missionar im Gebiete der Preußen, Russen, Tataren und besonders der Polen, als deren Apostel er verehrt wird. Er starb 1257 zu Krakau.


Lectio (Eccl. 31, 8-11)

Selig der Mann, der ohne Makel erfunden ward, der dem Golde nicht nachging und nicht auf Geld und Reichtum seine Hoffnung setzte. Wer ist ein solcher Mann? Wir wollen ihn preisen. Denn Wunderbares hat er in seinem Leben vollbracht. Wer hierin erprobt und vollkommen erfunden ward, dem wird ewiger Ruhm zuteil. Er konnte sündigen , und sündigte nicht, Böses tun, und tat es nicht. Darum ist das Gute, das er wirkte, sichergestellt im Herrn, und von seinen Almosen wird reden die Ganze Gemeinde der Heilige.


entnommen aus Schott Meßbuch 1957 Imprimatur

Montag, 16. August 2021

Fest des hl. Joachim, Bekenners, Vaters der allerseligsten Jungfrau Maria

Quelle: Wikipedia
Er war der Gemahl der hl. Anna und der Vater der allerseligsten Jungfrau. Das Fest ist in der griechischen Kirche schon alt, im Abendland tritt es erst im 15. Jahrhundert auf.
Nach der Legende war der hl. Joachim ein großer Freund der Armen. Er führte ein makelloses Leben. Sein Ehrenvorzug ist, daß er zur Ahnenreihe Christi gehört. Mit ehre und Herrlichkeit ist er im Himmel gekrönt, weil er auf Erden ein treuer Diener Gottes war.


Graduale (Ps. 111, 9 u. 2)

Er teilte aus und gab den Armen; ewig währt seine Gerechtigkeit. Gar mächtig werden seine Kinder sein auf Erden, und das Geschlecht der Frommen wird gesegnet.
Alleluja, alleluja. O Joachim, Gemahl der hl. Anna, Vater der gütigen Jungfrau, deinen Dienern hienieden verhilf zum Heil. Alleluja.


Secreta

Mildreichster Gott, nimm an das Opfer, das zu Ehren des hl. Patriarchen Joachim, des Vaters der Jungfrau Maria, Deiner Majestät dargebracht wird; möge er mit seiner Gattin und seinem heiligsten Kinde für uns bitten, damit wir würdig werden, vollen Nachlaß der Sünden und die ewige Herrlichkeit zu erlangen. Durch unsern Herrn.


entnommen aus: Schott Meßbuch 1957 Imprimatur

Sonntag, 15. August 2021

Gebet zur Schutzfrau Bayerns

Mariensäule Marienplatz München
O Gott, Du hast die Mutter Deines geliebten Sohnes
uns zur Mutter und dem Lande zur Patronin gegeben;
gewähre gütigst, daß wir unter dem Schutze dieser Mutter
vor jedem Angriff unserer Feinde gesichert seien
und ohne Furcht in Heiligkeit und Gerechtigkeit Dir dienen.
Durch denselben Christus, unsern Herrn. Amen.


entnommen aus Gottesdienst Gebet- und Gesangbuch der Erzdiözese München und Freising 1957






Marienlied Patrona Bavariae

1. O himmlische Frau Königin, der ganzen Welt ein' Herrscherin!
Maria bitt' für uns!
Du Herzogin von Bayern bist, das Bayernland dein eigen ist.

1-5 Darum liebreiche Mutter, reich uns dein milde Hand, halt deinen Mantel ausgespannt und schütze unser Bayernland!

2. Dich München gar im Herzen hat; dein Dom steht mitten in der Stadt.
Maria bitt' für uns!
Er ist gebaut gar stark und fest zu deiner Ehr aufs allerbest.

3. Auf hoher Säule ragt dein Bild, du Schutzfrau Bayerns wundermild.
Maria bitt' für uns!
Das liebe Kind auf deinem Arm des ganzen Volkes sich erbarm!

4. Auf Bergeshöhn, in Waldesgrund viel Kirchen tun dein Hilfe kund.
Maria bitt' für uns!
Von jedem Turm das Ave klingt, in Stadt und land dein Lob man singt.

5. Das ganze Bayernland ist dein. O laß es dir befohlen sein!
Maria bitt' für uns!
Wir bitten dich all, groß und klein, du wollest unsre Schutzfrau sein.


entnommen aus Gottesdienst Gebet- und Gesangbuch der Erzdiözese München und Freising 1957

Fest Mariä Himmelfahrt

Die Kirche feiert heute den kostbaren Tod und die glorreiche Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel. Am 1. November 1950 wurde von Papst Pius XII. als Glaubenssatz verkündet, daß die allerseligste Jungfrau Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen ward. Aus diesem Anlaß wurde für das Fest Mariä Himmelfahrt an Stelle der bisherigen Festmesse die nachstehende vorgeschrieben.
Die demütige Jungfrau erhielt die herrlichste Himmelskrone, bestieg den höchsten Ehrenthron. Nun ist sie die Königin der Engel, aber auch die mächtige und milde Fürbitterin und Schützerin der Gläubigen auf ihrer gefahrvollen Pilgerreise zum Himmel.
In vielen Kirchen Deutschlands findet heute die sehr alte "Kräuterweihe" statt. Sie hat eine sinnige Beziehung auf Maria, die "Blume des Feldes und die Lilie der Täler", und auf den Wohlduft ihrer Tugenden. Vielleicht hängt diese Weihe zusammen mit der frommen Legende, nach der die heiligen Apostel, als sie das Grabe der seligsten Jungfrau noch einmal öffneten, darin nicht mehr den heiligen Leichnam, sondern Blumen fanden.


Evangelium nach Lukas (1, 41-50)

In jener Zeit war Elisabeth vom Heiligen Geiste erfüllt und rief mit lauter Stimme: "Du bist gebenedeit unter den Weibern, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes. Wie habe ich das verdient, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, sobald der Klang deines Grußes an mein Ohr drang, hüpfte das Kind voll Freude in meinem Schoße auf. Selig bist du, weil du geglaubt hast, daß in Erfüllung gehen wird, was dir vom Herrn gesagt wurde." Da sprach Maria: "Hoch preist meine Seele den Herrn, und mein Geist frohlockt in Gott, meinem Heiland. Er hat in Gnaden geschaut auf seine niedrige Magd! siehe von nun an werden mich selig preisen alle Geschlechter. Denn Großes hat mir getan der Allmächtige, Sein Name ist heilig, und Seine Barmherzigkeit währt von Geschlecht zu Geschlecht bei jenen, die Ihn fürchten."


entnommen aus: Schott Meßbuch 1957 Imprimatur

Samstag, 14. August 2021

Weihe an Maria - Vigil von Maria Himmelfahrt

Quelle: Wikipedia
O meine Gebieterin, o meine Mutter!
Deinem unbefleckten Herzen weihe ich mich heute,
und um dir meine Hingabe zu beweisen,
weihe ich dir heute meine Augen,
meine Ohren, meinen Mund, mein Herz, mich selber ganz und gar.
Weil ich also dir gehöre, o gute Mutter,
bewahre mich  als dein Gut und dein Eigentum! Amen.