Donnerstag, 26. August 2021

Gedächtnis des hl. Zephyrinus, Papstes und Martyrers

Quelle:Wikipedia
Dem Papste Viktor folgte der hl. Zephirin auf dem Stuhle des hl. Petrus. Mit dem erleuchtetsten Eifer und mit hoher Weisheit stand er der Kirche Jesu Christi vor in einer Zeit, wo die Gläubigen gleichsam von reißenden Wölfen bedroht und gefährdet waren. Der römische Kaiser Severus hatte eine blutige Verfolgung aller Christen anbefohlen. Schrecklich waren die Qualen, wodurch die Heiden die Gläubigen der Kirche zur Verleugnung Jesu und zum Abfalle von Seiner Religion zu zwingen suchten. Der heilige Oberhirte ging unerschrocken hin zu den Kerkern und Richtplätzen und ermunterte die gefangenen und gepeinigten Christen zum standhaften Bekenntnisse Jesu Christi, und freute sich über die herrlichen Triumphe, welche so viele standhafte Bekenner errangen. Mit großem Schmerze aber beklagte er den Abfall derer, die in ihrem Kampfe nicht verharrten.
Kaum aber hatte die blutige Verfolgung aufgehört und kaum war der Kirche der Friede von Seite der Heiden zuteil geworden, als sich aus dem Schoße der Kirche selbst weit gefährlichere Feinde für dieselbe erhoben, nämlich die Irrlehrer. Marcion, Praxeas, Valentin und die Montanisten verbreiteten die gefährlichsten Irrlehren. Mit hoher Weisheit und mit aller Kraft des göttlichen Wortes, welches der heilige Zephirin rein und unverfälscht verkündete, bekämpfte er diese Irrlehrer und besiegte sie Alle, wie der hl. Optatus versichert. Vorzüglich schmerzte den heiligen Oberhirten der Fall des Tertullian, der zur Sekte der Montanisten übergetreten war. Der Stolz war die Ursache des Abfalles dieses so gelehrten Mannes von der reinen Lehre der Kirche, der ein großes Licht derselben hätte werden können vermöge der ihm von Gott verliehenen Gaben. Ein gewisser Proculus, ein durch Beredsamkeit berühmter Montanist, gewann seine Freundschaft und wußte den vom Stolze verblendeten Tertullian, der nur auf den Glanz seiner Beredsamkeit sah, für die schändliche Irrlehre der Montanisten zu gewinnen. Diesen Proculus hatte bald nachher der hl. Cajus, wie der hl. Hieronymus versichert, vollkommen widerlegt, so daß viele Irrgläubige wieder in den Schoß der Kirche zurückkehrten. Der hl. Zephirin hatte auch noch die Freude, den Natalis in den Schoß der Kirche zurückkehren zu sehen, welcher sich hatte verleiten lassen, zu der Irrlehre des Ebion und Theodot, daß nämlich Christus bloßer Mensch sei, überzutreten, obwohl er in der oben erwähnten Verfolgung unter Severus die grausamsten Martern erduldete wegen des standhaften Bekenntnisses seines Glauben an Christus, den Sohn Gottes. Gott hatte ihn um dieses früheren Bekenntnisses willen nicht ganz verstoßen. Die Gnade zog ihn wieder hin zur reinen, göttlichen Lehre der Kirche. Unter einem Strome von Tränen erschien er vor Zephirin, dem Papste, schwor vor diesem und allem Volke seine Irrlehre ab und bat Alle um Verzeihung. Doch erst nach den Beweisen wahrer Buße nahm der hl. Papst ihn wieder auf.
Der heilige Oberhirt hatte aber auch von den VErführern des Natalis, den Irrlehrern, viele Mißhandlungen zu erdulden. Aber er ließ sich dadurch nicht irre machen und in seinem Eifer für die reine Lehre der Kirche nicht einschüchtern. Siebzehn Jahre leitete dieser heilige Oberhirt die Kirche Jesu, bekehrte viele Heiden und Abtrünnige und siegte über alle Irrlehrer. Er starb im Jahre 219; am 26. August wurde er auf dem Calixtinischen Kirchhofe begraben.


Betrachtung

Viele und große Gefahren haben die Kirche Jesu Christi bedroht vom Anfange an durch alle Jahrhunderte. Gleich reißenden Wölfen drangen die Heiden ein auf die Herde Jesu Christi, um sie zu vernichten, und zahllose Irrlehrer, welche den mütterlichen Schoß der Kirche verlassen hatten, suchten die reine heilige Lehre zu verdrängen. Der Götzendienst aber hörte auf, die Irrlehrer und Irrlehren schwanden dahin, und wir kennen die meisten kaum noch dem Namen nach; die Kirche Jesu aber und die reine heilige Lehre besteht noch, und wird bestehen, gemäß der Zusage des Herrn, bis an das Ende aller Zeiten.
"Wer sich aber immer von der Kirche absondert, und sie verläßt, wird nicht zu den Belohnungen Christi gelangen. Der kann Gott nicht zum Vater haben, der die Kirche nicht zur Mutter hat", schreibt der hl. Cyprian, der schon in den ersten Jahrhunderten der christlichen Kirche leuchtete, in dem Büchlein von der Einigkeit der Kirche. Wir müssen wohl Acht haben, daß wir nicht nur mit dem Munde uns zu der Einen, wahren Kirche Jesu bekennen, sondern in Wort und Tat, in Gesinnung und Wandel offenbaren unsern wahren und unverfälschten Glauben an Jesus Christus.


Gebet

Jesus Christus, Du Sohn des lebendigen Gottes! Du hast Deine Kirche gestiftet und Deinen Beistand verheißen bis an das Ende der tage, damit wir, geschützt vor den Lehren des Unglaubens und des Irrtums, immer Deine göttliche reine Lehre hören, Deine Sakramente empfangen, und durch das göttliche Wort und die göttliche Gnade zu frommen und des Himmels würdigen Kindern gebildet werden. Wir wollen auch immer auf die Stimme Deiner Kirche hören und uns bestreben, den reinen Glauben an Deine Lehre zu bewahren und durch unser ganzes Leben in Wort und Tat zu offenbaren. Stärke uns in diesem Vorsatze, Du Sohn Gottes, unser Heiland, der du lebst und regierst mit Gott dem Vater in Einigkeit des heiligen Geistes von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.


entnommen aus: Legende der Heiligen auf jeden Tag des Jahres nebst der Anwendung auf die Glaubens- und Sittenlehre, hrsg. von einem Verein katholischer Geistlichen der Diözese Augsburg, 1836



Welch ein Unterschied zwischen dem Hl. Papst Zephyrinus und Papst Franziskus! Der hl. Zephirin bekämpft die Irrlehrer,  Papst Franziskus verbreitet Irrlehren, wie z. B. daß keine Konvertiten nötig seien, oder ihn begleitet ein Rabbi und Moslem auf seiner Nahostreise ohne Hinweis darauf, daß er versucht hätte diese Irrgläubigen zu bekehren.
Er läßt in der heiligen katholischen Kirche, die ihm anvertraut ist zu, daß Irrlehren verbreitet werden, ja sogar Sünden öffentlich in der Kirche begangen werden, wie z. B. die "Trauung lesbischer Paare" etc. Wir sehen anders als früher, als sich die Irrlehrer abgesondert hatten von der katholischen Kirche, sitzen sie heute mitten in ihr und in den höchsten Ämtern.

Umso mehr müssen wir beten, daß uns der Herr heilige Priester senden möge, um uns in der reinen unverfälschten Lehre, die die  heiligen Kirchenlehrer festgehalten haben, zu unterweisen.

Liebster Jesus, sende uns Priester nach Deinem Herzen!

O Gott, allmächtiger Vater, wir bitten Dich um die Bekehrung der armen Sünder in unserer heiligen katholischen Kirche, für den Papst Franziskus, für die Kardinäle und Bischöfe, für die Priester, für die Schwertern und Brüder in den Orden und für alle Gläubigen!