Ich gehe, wenn ich traurig bin

Ich gehe, wenn ich traurig bin,
zur lieben Mutter Gottes hin,
und alles Leid und allen Schmerz,
vertrau' ich ihrem Mutterherz.
Der Sohn in Seiner Leidensnacht
hat sie als Mutter uns vermacht.
Uns helfen ist ihr Mutterpflicht,
Maria, sie vergißt uns nicht.
Manch Herz ist an Erbarmen reich;
doch ihrem Herzen keines gleich!
Des Kindes Leid, des Kindes Schmerz
fühlt nur so recht ihr Mutterherz.
Drum geh', hast Du betrübten Sinn,
nur gleich zur Mutter Gottes hin,
und alles Leid und allen Schmerz
erzähle ihrem Mutterherz.
Und sie die Mutter-Königin,
verschafft dir wieder heitern Sinn.
Drum felsenfest dich ihr vertrau,
sie ist ja Unsre Liebe Frau! Amen.
Drei Ave Maria



entnommen: A. M. Weigl "Aus dem Gebetsschatz der heiligen Kirche"
Altötting 23. Aufl. 2005, kirchliche Druckerlaubnis 1973