Freitag, 19. Februar 2021

Betrachtung des Leidens Jesu bei der hl. Messe - Das Confiteor

Das Confiteor

(Jesu fängt sein Leiden am Ölberge an, betet zu verschiedenen Malen, wird betrübt bis in den Tod, fällt auf sein Angesicht, und schwitzt, besonders unserer Sünden wegen, Blut.) -

Das Gebet sei auch meine Zuflucht, wenn mich Schwermut drückt; wenn mich Leiden umgeben, zu deren Ertragung ich mich zu schwach fühle. Mein Vater! will ich zu Gott rufen, wenn dieser Kelch nicht von mir weichen mag, ohne daß ich ihn trinke, so geschehe Dein Wille! - O Vater! durch die tödliche Angst und den blutigen Schweiß Deines Sohnes bitte ich Dich, reinige meine Seele, und wende mir den unschätzbaren Wert Seiner Genugtuung und Seines Opfers zu. Nimm Seine tiefe Erniedrigung zur Abbüßung meines Stolzes an.


Verzeihung der Sünden durch das Misereatur

(Jesus wird von einem Engel gestärkt, und fährt fort zu beten.)
Vater! laß mich alle Tage meines Lebens Deine Allmacht und Güte anflehen, und durch ein aufrichtiges, und reuevolles Bekenntnis meiner Sünden Dir wohlgefällig werden, und Kraft und Trost bei Dir finden.


entnommen aus: Die Heilige Stunde - Todesangst unseres Herrn Jesus Christus im Ölgarten, Bischöfliche Gutheißung, Benignus, Bischof von Autun 10.02.1830, Verlag Überreuter, 2. Auflage Wien 1850