Er war ein römischer Patriziersohn. Am Hochzeitstage soll er seine Braut verlassen und nach 17jähriger Pilgerschaft heimgekehrt, bis zum Tode in seinem Vaterhause zu Rom unerkannt ein frommes, bedürfnisloses Leben geführt haben. Er starb 417(?) zu Rom.
Epistola (Tim. 6, 6-12)
Geliebter! Frömmigkeit, verbunden mit Genügsamkeit, ist ein großer Gewinn. Wir haben ja nichts in diese Welt mitgebracht und werden ohne Zweifel auch nichts mitnehmen können. Haben wir Nahrung und Kleidung, so wollen wir damit zufrieden sein. Denn die reich werden wollen, fallen in Versuchung und in die Fallstricke des Teufels, in viele unnütze, schädliche Begierden, die die Menschen in Untergang und Verderben stürzen. Die Wurzel aller Übel ist ja Habgier. So manche, die danach trachteten, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich in viel Leid verstrickt. Du aber, Mann Gottes, fliehe das. Strebe vielmehr nach Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Glauben, Liebe, Geduld, Sanftmut. Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben.
entnommen aus Schott Meßbuch 1957 Imprimatur