Erneuerung der Taufgelübde
In dieser hochheiligen Nacht, geliebte Brüder, feiert die heilige Mutter Kirche den Tod und das Begräbnis unseres Herr Jesus Christus. In dankbarer Liebe zu ihm hält sie Nachtwache. Und seine glorreiche Auferstehung preisend, frohlockt sie in Freude.
Wie der Apostel lehrt, sind wir durch die Taufe mit Christus in seinen Tod begraben worden. Gleichwie aber Christus von den Toten auferstanden ist, so sollen auch wir in einem neuen Leben wandeln. Wir wissen, unser alter Mensch ist mit Christus ans Kreuz geschlagen worden, damit wir nicht mehr Knechte der Sünde seien. Betrachten wir uns denn als solche, die für die Sünde tot sind, für Gott aber leben - in Christus Jesus, unserem Herrn.
Darum geleibte Brüder, nachdem die Übung der vierzig Tage vollendet ist, lasset uns nun die heiligen Taufversprechen erneuern, durch die wir einst dem Satan und seinen Werken - und auch der Welt, welche Gott widerstreitet - abgeschworen haben, und gelobt, in der heiligen katholischen Kirche Gott treu zu dienen.
Pr Widersagt ihr dem Satan? - A Wir widersagen.
Pr Und all seinen Werken? - A Wir widersagen.
Pr Und all seinem Gepränge? - A Wir widersagen.
Pr Glaubt ihr an Gott, den allmächtigen Vater, den Schöpfer, des Himmels und der Erde? A Wir glauben.
Pr Glaubt ihr an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, der geboren wurde und gelitten hat? A Wir glauben.
Pr Glaubt ihr an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, die Gemeinschaft der Heiligen, den Nachlaß der Sünden, die Auferstehung des Fleisches und das ewige Leben? A Wir glauben.
Pr So lasset uns ale zu Gott beten, wie unser Herr Jesus Christus uns zu beten gelehrt hat: A Vater unser ...
Pr Und der allmächtige Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Chrsitus, der uns wiedergeboren hat aus dem Wasser und dem Heiligen Geiste und uns Nachlaß der Sünden gegeben, er bewahre uns in seiner Gnade in Christus Jesus unserm Herrn zum ewigen Leben. A Amen.
entnommen aus Schott Meßbuch 1957 Imprimatur
O Herr, wir beten im Vater unser, daß Dein Wille geschehe, und so viele von uns wissen noch nicht einmal, was Dein Wille ist. Du hast uns gesagt, daß die Ehe unauflöslich ist, Du hast uns gesagt, daß wir nicht töten sollen und schon gar nicht ungeborene Kinder im Mutterleib, Du hast uns gesagt, daß wir nicht unkeusch sein sollen und viele wissen nicht, daß Geschlechtsverkehr vor der Ehe verboten ist, daß Verhütung verboten ist etc.
O Herr rechne ihnen ihre Unwissenheit nicht an, weil so viele Priester, Bischöfe und Kardinäle, ja sogar der Papst, sie nicht richtig belehren und ermahnen in der ewigen Wahrheit, sondern sie der Welt und ihre Verführungen preisgeben und leider auch die ewige Wahrheit, wie sie in der katholischen Kirche immer gelehrt wurde, verzerren.