Quelle: Wikipedia |
entnommen aus Schtt Meßbuch 1957 Imprimatur
Betrachtung
Der heil. Benedikt, in den ewigen Wahrheiten wohl unterrichtet, ist nur bedacht, dieselben ins Werk zu setzen. Deshalb verläßt er im vierzehnten Jahre seines Alters Rom, seine Güter und Familie, um losgetrennt von den Menschen seinen Geist nur mit der Betrachtung der himmlischen Güter zu beschäftigen, und da durch seine geläuterten Neigungen in innerlicher Einsamkeit zu heiliger Glut zu entflammen. Der Anblick des erbarmenden und so liebenswürdigen Gottes erregte unaufhörlich in ihm die lebhaftesten Aufschwünge der Liebe. Und dieser Heilige, der dem Beispiele Jesu Christi seines Herrn nachzufolgen, ganz unbekannt in völliger Vergessenheit zu leben gesucht hat, wird der Stifter eines Ordens, der seinen Namen durch alle Jahrhunderte ehrwürdig macht. Da wir also gleichsam mit unseren Augen ein solches Wunder sehen, können wir uns wohl weigern, mit allem Eifer einem Herrn zu dienen, der die Opfer, die man ihm aus Liebe darbringt, so herrlich belohnet? So laßt uns denn zur Stunde von Herzen allen irdischen Dingen entsagen, um nach den himmlischen zu streben.
Gebet
Gott, der Du Deinen heiligen Diener Benedikt mit jener glänzenden Glorie des Himmels zum Lohne gekrönt hast: verleihe, daß wir ihm nachfolgen, und auf dem Wege der Armut im Geiste, und auf dem Pfade der Demut des Herzens zu Dir geführt werden.
entnommen aus: Legende der Heiligen, herausg. von einem Verein katholischer Geistlicher, Augsburg 1835
Heiliger Benedikt, bitte Gott für uns, daß er deinen Orden und den Abtprimas auf den rechten Weg zurückführe, damit Segen für die Gläubigen daraus entstehen möge.