Das wundertätige Gnadenbild U. L. vom guten Rate befand sich ursprünglich (als Wandgemälde) in einer kleinen Kirche bei Skutari in Albanien. Kurz vor der Eroberung dieser Stadt durch die Türken (1467) schälte sich das Bild wunderbarer Weise von der Wand ab und wurde von Engeln hinweggetragen über das adriatische Meer nach Genazzano, einem Städtchen in der Nähe von Rom, woselbst es heute noch in der Kirche der hochw. P. P. Augustiner von großen Pilgerscharen verehrt wird. Auch Pius IX. war ein besonderer Verehrer des Gnadenbildes und ließ sich in den Verein U. L. Frau vom guten Rate aufnehmen; ebenso der hl. Vater Leo XIII.
Ablaßgebet zu U. L. Frau vom guten Rate
Glorreiche Jungfrau, durch den Ratschluß Gottes von Ewigkeit auserwählt zur Mutter des ewigen, fleischgewordenen Wortes, Schatzmeisterin der göttlichen Gnaden, Fürsprecherin der Sünder, ich, der unwürdigste deiner Diener, bitte dich flehentlich, du wollest meine Führerin und Ratgeberin sein in diesem Tale der Tränen. Erlange mir durch das kostbare Blut deines Sohnes die Verzeihung meiner Sünden, das Heil meiner Seele und die notwendigen Mittel, dasselbe zu erreichen. Erflehe auch für die heilige Kirche den Triumph über ihre Feinde und die Ausbreitung des Reiches Christi auf Erden.
(einmal täglich 100 Tage Ablaß. - Leo XIII. 23. November 1880)
mit Druckbewilligung des Hochw. Bischofs von Chur. Verlagsanstalt Benziger & Co.
Einsiedeln, Schweiz