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Dem Gesetze Moses zufolge war jede israelitische Mutter eine bestimmte Zeit nach der Geburt eines Kindes unrein, d. h. sie durfte nicht im Tempel erscheinen. Nach Verlaufe der gesetzlichen Frist mußte sie zur Reinigung ein Lamm und eine Taube oder, wenn sie arm war, zwei Tauben zum Opfer bringen; dann wurde sie vom Priester für rein erklärt und durfte wieder den Tempel betreten. Ein zweites Gesetz machte alle männlichen Erstgeborenen zum besonderen und ausschließlichen Eigentum des Herrn, es befahl ihre gesetzliche Weihe an Gott und forderte als Preis für Auslösung und Rückkauf des Erstgeborenen eine bestimmte Summe Geld.
Beide Gesetze waren weder auf Jesus noch auf Maria anzuwenden. Dennoch unterwarfen sich beide diesem Doppelgesetz: DER ALLERHEILIGSTE, der nicht der Heiligung, und die Allerreinste, die nicht der Reinigung bedurfte.
Christus wurde im Tempel dargestellt auf den Armen Mariä: Maria ist`s, die damals schon ihren Sohn dahingab. Im Tempel begegnete Christus dem greisen Simeon, der ihn als Licht seines Volkes und aller Welt pries.
Quelle: entnommen aus Schott Meßbuch
Dem Simeon war vom Hl. Geiste geoffenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, bis er den Gesalbten des Herrn gesehen habe.
Quelle: entnommen aus Schott Meßbuch
Lobgesang des Simeon (Lk, 2, 29-32)
Nun Entlässt Du Deinen Knecht, Herr, nach Deinem Wort in Frieden, denn meine Augen haben Dein Heil gesehen, daß Du bereitet hast vor dem Angesicht aller Völker, ein Licht zu Erleuchtung der Heiden und zur Verherrlichung Deines Volkes Israel.
Quelle: entnommen aus dem Diurnale Romanum, Hore Komplet
Die Feier des heutigen Tages wird in der römischen Liturgie durch eine ihrer vornehmsten Prozessionen erhöht. Bei der Prozession trägt man brennende Kerzen, die vorher in der Kerzenweihe feierlich gesegnet und geweiht wurden. Diese leuchtenden Kerzen sind, ähnlich wie die Osterkerze, ein Sinnbild Christi, des wahren heiligen Lichtes, das in der Weihnacht zur Welt kam.
Mit dem heutigen Marienfeste, mit dem Reinigungsopfer Mariä 40 Tage nach der Geburt des göttlichen Kindes schließt die Weihnachtszeit im engeren Sinne.
Quelle: entnommen aus Schott Meßbuch