Donnerstag, 18. November 2021

Für die verfolgten und vertriebenen Christen in aller Welt

Gekennzeichnete Häuser in Mosul von Christen.
Die Graphik ist kein Smiley, sondern ein N für Nazarener.
Quelle: pi-news.net
Jesus, allmächtiger und ewiger Gott, Du hast Dich gewürdigt, unsere Natur anzunehmen, Dich zu unserem Bruder und zum Tröster der Bedrängten zu machen. Wende einen Blick voll Gnade und Erbarmen auf die große Zahl derer, denen der Krieg den geliebten häuslichen Herd geraubt hat und die in bangster Sorge auf ihre unsichere, dunkle Zukunft blicken!
Der Glaube an Dich, Dem sie in ruhigen und glücklichen Tagen anhingen, ist heute, da ein unsagbares Leid sie getroffen hat, mehr denn je ihr erhabenster Halt, ihre Hoffnung, ihr Trost bei jedem Schritt auf dem harten Lebensweg, auf den sie das Kriegsgeschehen gestellt hat.
Sohn des himmlischen Vaters, göttliche Weisheit, Du lenkst den Gang der Jahrhunderte und die Abfolge der Völker. Gebiete den Stürmen und Wettern, die den Frieden der vor Dir erlösten Menschheit stören! Bleibe bei uns Armen und Unglücklichen! Wirke und lebe mit uns, damit wir leben in Dir und damit Du jeden Augenblick unsere Stütze und unser Trost, unsere Gnade und unsere Tugend, unsere Rechtfertigung und auch unsere Verzeihung bist bei jedem Fehltritt, den die menschliche Schwachheit in uns herbeiführen mag.
In den Armen Deiner heiligsten, liebenswürdigsten Mutter Maria, unter der wachenden Sorge Josephs, Deines keuschesten Pflegevaters, wolltest auch Du einst ein Flüchtling sein. Schenke denen, die heute obdachlos umherirren müssen, jene unentwegte Gleichförmigkeit mit Gottes Willen, die damals das Leide Deiner Verbannung und Deiner Familie adelte und heiligte. Du Herr aller Erdengüter, konntest von Dir selbst sagen: "die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel des Himmels ihre Nester, doch der Menschensohn hat nichts, worauf Er Sein Haupt zur Ruhe legen könnte."
Laß alle, die sich, von unaussprechlicher Not bedrängt, aus ihren Heimen verwiesen sehen, aus dem Beispiel Deiner freiwilligen Armut die Gotteskraft und den Christenmut schöpfen, mit verdienstvoller Geduld und Haltung die Bitterkeit ihres ins Leid gestoßenen Lebens zu tragen!
Herr, im Namen und in Verbundenheit mit all jenen, die der schaudervolle Krieg in Trauer, Elend und Not versetzt hat, flehen wir zu Dir, mit dem Gebet der heiligen Liturgie: Zeige, o Herr, in Deiner Güte an uns Deine unaussprechliche Barmherzigkeit! Nimm von uns alle Sünden und errette uns zugleich von den Strafen, die wir dafür verdienen! Laß alle, die auf Dich vertrauen, den Tag aufsteigen sehen, an dem Hirt und Herde, Dich und Deine unendliche Güte preisend, in Freude und Dankbarkeit ausrufen können: Die Barmherzigkeit des Herrn ist's, daß wir gerettet sind! Ja gerettet hienieden und für alle Ewigkeit. Amen

Papst Pius XII.
 
entnommen aus: Gottesdienst, Gebet- und Gesangbuch der Erzdiözese München und Freising,
Michael Kardinal Faulhaber, München 25. Februar 1950
 
 
Lassen Sie uns mit Papst Pius XII. zu Gott für die verfolgten Christen in aller Welt beten. Seit dem sog. "arabischen Frühling" findet in den moslemischen Ländern die größte Christenverfolgung aller Zeiten statt. Christen werden gekreuzigt, gequält, vergewaltigt, vertrieben und auf jegliche Art und Weise getötet. Aber nicht nur hier, sondern auch in Indien und in anderen Ländern.
 
 
Der Papst schweigt. Stattdessen kümmert er sich um die moslemischen Flüchtlinge auf Lampedusa und anderswo.
 
 
Beten wir auch für unseren Papst Franziskus, daß er die ihm anvertraute Herde, und daß sind in erster Linie die Christen, beschützen und bewahren möge.