Sonntag, 21. März 2021

Erster Passionssonntag (Judica)

 Heute ändert sich der Charakter der Fastenliturgie mit einem Male. Die Beziehungen zu den Katechumenen treten jetzt mehr zurück, dagegen tritt der leidende Christus in den Vordergrund. In erschütternder Weise schreit er oft mit dem Psalmisten zum Vater um Rettung aus übergroßer Leidensnot. Um ihren Schmerz über das Leiden und den Tod ihres Bräutigams noch mehr zu bekunden, läßt die Kirche in den Tagesmessen im Staffelgebet dem Psalm Judica, der in freudigen Jubel ausklingt und im Introitus des Passionssonntag wiederkehrt wegfallen und das Gloria Patri, den frohen Lobruf an die heiligste Dreifaltigkeit, verstummen. Sie verhüllt auch das Altarkreuz und die Altarbilder mit dunklen Tüchern, um so an die Erniedrigung des Erlösers zu erinnern und das Bild des Gekreuzigten um so tiefer in unsere Herzen zu prägen. 



Introitus (Ps. 42, 1-2) Judica me

Schaff Recht mir, Gott, und führe meine Sache gegen ein unheiliges Volk; von frevelhaften, falschen Menschen rette mich; denn Du bist ja mein Gott und meine Stärke. Send mir Dein Licht und Deine Wahrheit, daß sie zu Deinem hl. Berg mich leiten und mich führen, in Dein Zelt.


Graduale (Ps. 142 9 u. 10)

O Herr, errette mich von meinen Feinden, lehr Deinen Willen mich vollbringen (Ps. 17 48-49). O Herr, Du mein Erretter, vor der Wut der Heiden, Du wirst mich über meine Gegner hoch erheben, vom ungerechten Manne mich befreien.

Quelle: alles entnommen aus Schott Meßbuch


Wie aktuell ist dieser Psalm. Wie wüten die Heiden gegen alles was Gott zugehörig ist, Sodomie, Sonntagsschändung,  Betrug, Lüge, Ehebruch, Abtreibung usw. Sogar viele Katholiken kenne die 10 Gebote nicht mehr oder halten sie nicht. 

Lasset uns für sie Alle um Bekehrung beten, denn Christus ist für die Sünden der ganzen Welt, für die vergangenen, die gegenwärtigen und die zukünftigen, gekreuzigt worden.